Eine neue Küche wäre so toll gewesen! Aber nur im neuen Haus, was wir nun doch nicht gekauft haben. Eine Runde Mitleid bitte! Die ganze Story erzähl ich euch wann anders (gutes Deutsch, Frau Deutschlehrerin). Ich widme mich lieber dem Küchenthema, weil es mich nicht zur Verzweiflung bringt, wie das Thema Hauskauf 😉
Wer den Blog hier verfolgt, weiß, dass ich den amerikanischen Stil sehr mag- untertrieben- aber ums kurz zu machen, für mich ist er einfach nur homey, also heimelig. Und das liegt zum einen am Holz (ich kann diese Hochglanzfronten nicht leiden, habe selbst welche, man sieht einfach jeden Dätscher) und der großzügigen Art. Sowas ist in unseren Landen eher schwer zu machen, weil: Wer hat schon so viel Platz zu verschenken?! Fast unmöglich. Und wer baut, scheitert meist an den teuren Grundstückspreisen (aaargh, ich könnt mich grad wieder aufregen!). Okay, also, zurück zum Text. Ein Gefühl von Weite lässt sich natürlich durch eine Küche erzielen, die in den Wohnraum integriert wird- eine offene Küche. Mein Fall ist’s nicht, dafür koche ich zuviel und den Geruch mag ich nicht überall haben. Ach und Licht- wäre mir fast entfallen- das braucht eine Küche und wenn sie dann noch eine Terrassentür hat, die nach draußen führt – ich sehe es schon vor mir. Komisch, wenn man schon so eine genaue Vorstellung hat. Drückt mir die Daumen, dass es nicht nur ein Traum bleibt und ich mich irgendwann austoben darf.
Mein Interior-Traum, schon seit einigen Jahren, ist eine modernere Landhausküche in weiß, viel Licht, Sitzecke, clevere Möbel und dann natürlich die Kücheninsel – am liebsten würde ich diese aus unserem massiven Bartisch irgendwie machen, weil dieser Tisch einfach nur toll ist.
Wenn sie so aussehen würde, wäre ich schon sehr zufrieden:
Coole Leuchten. Industrielook aus Glas. Find ich hübsch. Ganz besonders clever ist natürlich die Kücheninsel mit den integrierten Schränken von beiden Seiten. Da hat man vielleicht Staumöglichkeiten!
Wer viel schnibbelt und Keime irgendwie im Griff behalten möchte, der sollte über eine Marmorplatte nachdenken. Damit liebäugel ich.
Und jetzt kommt mein persönliches Highlight, was ich definitiv einbauen werde: walk-in pantry nennen’s die Amis und hier wäre es eine Speisekammer, die auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen ist:
Nice, ne?!
Bei der nächsten Küche finde ich gleich mehrere Dinge awesome: das integrierte Bücherregal in der Kücheninsel. Meine Kochbibeln stehen auf dem Fensterbrett, sodass ich das Fenster immer nur kippen und nie ganz öffnen kann. Der Fliesenspiegel ist auch ein Hingucker- darauf legen die meisten irgendwie keinen wert. Zu Schade! Richtig gewählt, wertet er eine Küche ungemein auf.
Und das letzte Bild ist wie Urlaub. So sollte eine Küche sein: lichtdurchflutet, Blick und Zugang nach draußen, ein Gasherd, eine Kücheninsel, eine Sitzecke und ganz viel weiß! Diese Treppe würde ich zu gern runterkommen!